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Davy Brasco

14.07.2015 @ 05:10 Uhr

Bluthochdruck – Volkskrankheit Hypertonie

Blutdruck und seine Funktion im gesunden Körper
Von der ersten bis zur letzten Minute unseres Lebens fließt Blut durch alle Gefäße unseres Körpers. Blut selbst, der Saft des Lebens, ist eine stark inhomogene Flüssigkeit. 5 bis 7 Liter Blut fließen durchschnittlich durch unser Gefäßsystem. Normalerweise besteht es zu ca. 40% aus festen Bestandteilen, den Blutzellen. Ca. 60% macht das Blutplasma aus. Im Blutplasma gelöst befinden sich Nährstoffe wie Glukose (Zucker), Fettsäuren und Aminosäuren als Bau- und Energiestoffbasis für alle Körperzellen, aber auch Botenstoffe wie Hormone, Prostaglandine oder Blutsalze wie Natrium, Kalium und Kalzium. Vitalstoffe (Vitamine und Spurenelemente) im Blut sind die Kofaktoren für zelluläre Energiegewinnungsprozesse. Zugleich werden Vitalstoffe für die Abwehr von freien Radikalen dringend benötigt
Das in den roten Blutzellen befindliche Hämoglobin trägt den Sauerstoff in die einzelnen Körpergewebe. Nährstoffe, Vitalstoffe und Sauerstoff sind die Basis für die körperliche Gesundheit.

Damit das Blut seiner Transport- und Versorgungsfunktion gerecht werden kann, muß es ungehindert bis ins Kapillargebiet gelangen. Dazu ist neben einer guten Fließfähigkeit ein bestimmter Druck, der Blutdruck erforderlich. Gemeint ist damit der am Arm mittels einer Blutdruckmanschette gemessene arterielle Druck, der durch die Tätigkeit des Herzes erzeugt wird.

Das Ergebnis der Blutdruckmessung gibt zwei Werte an:
systolischer Blutdruck:
Er entsteht wenn die gefüllte linke Herzkammer das Blut in die Aorta pumpt. Ideale Werte für Erwachsene: 120 bis 140 mmHg.

Diastolischer Blutdruck:
Er ergibt sich als arterieller Gefäßdruck in der Zeit, die die linke Herzkammer benötigt, um sich erneut zu füllen und zu kontrahieren. Ideale Werte für Erwachsene: 70 bis 85 mm Hg.
Wird mit elektronischen Geräten gemessen, erhält man zusätzlich einen weiteren Wert, den sogenannten Puls. Der Puls ist die akustische Fortleitung des Herzschlages. Der Puls gibt Auskunft über den Rhythmus und die Schnelligkeit, mit der das Herz schlägt.

Normale Pulswerte sind durch gleich-mäßige Abstände zwischen den einzelnen Schlägen und einer Schlag-zahl von 60 bis 80 Schlägen pro Minute und in körperlicher Ruhe gekenn-zeichnet.
Die Teufelsspirale der Bluthochdruckkrankheit (Hypertonie)
Der Blutdruck kann krankheitsbedingten Abweichungen unterliegen. Dem zu geringen Blutdruck (Hypotonie) wird medizinisch oft nur dann Aufmerksamkeit geschenkt wird, wenn entsprechende Symptome wie Müdigkeit , Kopfschmerz bzw. Schwäche vorhanden sind.

Bluthochdruck (Hypertonie) dagegen erfordert eine konsequente Aufklärung der Ursachen und deren Behandlung.
Anders als bei der Hypotonie werden bei der Hypertonie die Gefäßinnenwände (Endothel) durch den zu hohen Druck geschädigt.

Diese Schädigungen, Mikrofissuren, werden durch Cholesterin und Kalkeinlagerungen sowie durch Aktivierung von gerinnungsaktiven Substanzen wie z.B. Fibrin zunächst gekittet. Durch diese Reparaturmaßnahme wird eine sofortige Katastrophe vermieden. Die Auswirkung der Notreparatur wird so in die Zukunft verlegt. Die zunächst sinnvollen Ablagerungen von Cholesterin und Kalk und Fibrin verengen das Gefäß. Bestimmte Zellen des Abwehrsystems wollen die Ablagerungen abbauen, wobei sie sich in der Regel “überfressen” und als sogenannte Schaumzellen am Tatort liegenbleiben. Unterschwellige Entzündungsreaktionen laufen im Tatortbereich ab. Das Gefäß wird erneut enger. Körpergewebe, dass von dieser Arterie durchblutet werden müßte, wird nun nur noch minderversorgt. Um eine bessere Durchblutung der Körperorgane zu erreichen wird nun, z.B. durch spezielle Hormone, der Blutdruck erhöht.

Damit setzt sich eine teuflische Spirale in Gang. Durch den höheren Druck treten erneut vermehrt Gefäßschäden auf. Diese werden auf die oben beschriebene Art “notversorgt” mit der Folge eines immer geringeren Gefäßquerschnittes und eines weiter steigenden Blutdruckes.

Der Zeitzünder tickt ..., der Weg zu Herzinfarkt oder Schlaganfall ist somit freigemacht. Von jetzt an ist es eine Frage der Zeit bis zur Katastrophe.
Diagnostische Möglichkeiten
Die einfachste und gebräuchlichste Art der Diagnose ist das Messen des Blutdruckes mit einem elektronischen Blutdruckmeßgerät. Doch Vorsicht, meine Praxiserfahrungen zeigen mir, daß viele Geräte zu höheren oder niedrigeren Meßwerten hin abweichen.

Mechanische Geräte sind genauer, aber für den Laien schwerer handhabbar.

Oft kommen auch Fehlmessungen zustande, wenn Herzrhytmusstörungen vorliegen. Wird dauerhaft ein zu hoher Blutdruck festgestellt oder schwanken die Werte stark, so sollte immer nach den möglichen organischen Ursachen gesucht werden.

Diese können sein:
Arteriosklerotische Veränderungen der Gefäße
(mit zunehmenden Alter sehr häufig)
Diagnostik: Blutuntersuchungen, Dopplersonographie, Angiographie, Intravenöse Digitale Summationsangiographie (i.v. DAS) u.a.

Veränderungen in der Fließfähigkeit und im Stoffwechsel des Blutes
Diagnostik: Blutuntersuchungen im Labor, insbesondere Hämatokritwert, Fibrinogen, Quickwert, Prothrombin zeit,Thrombozytenzahl u.a. Mikroskopische Blutuntersuchungen im Dunkelfeld und im Durchlichtmikroskop, ein häufig in der naturheilkundlichen Praxis angewendetes Verfahren.

Schilddrüsenüberfunktionen
Diagnostik: Hormonbestimmung im Blut, Sonographie (Ultraschall), Szintigraphie u.a.

Stenosen (Verengungen) der Nierenarterien
Diagnostik: i.v. DSA u.a. Angiographie, Computertomographie, MRT

relativ seltene Bluthochdruckursachen sind Störungen im Hormonhaushalt, wie Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) oder Phäochromozytom (mit schweren Blutdruckkrisen einhergehende Erkrankung des Nebennierenmarkes)
Diagnostik: Hormonbestimmungen, Computertomographie, MRT
Behandlungsmöglichkeiten der Schulmedizin
Wie behandelt die Schulmedizin Bluthochdruck? Es stehen eine Vielzahl chemischer Stoffe zur Verfügung, die im wesentlichen auf folgenden Wirkmechanismen im Körper beruhen:

Vasodilatoren:
Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die in der Lage sind, über das vegetative Nervensystem den Gefäßtonus auf weit zu stellen. Das setzt eine bestimmte Elastizität der Gefäße voraus, die in arteriosklerotischen Gefäßabschnitten nicht mehr gegeben ist.

ACE-Hemmer:
Dies sind Wirkstoffe, die auf hormoneller Ebene körpereigene Stoffe blockieren, die zur Blutdruckregulation beitragen. An der wahren Ursache des Bluthochdruckes geht diese Behandlung häufig vorbei.

Kalziumantagonisten:
Anwendung finden Stoffe, die den Zustrom von Kalzium in die Zellen vermindern, indem sie die Kalziumkanäle der Zellmembran blockieren. Dadurch wird die elektromechanische Kopplung insbesondere der Gefäßmuskulatur gehemmt, was eine Weiterstellung der Gefäße bewirkt. Auch hier sind viele Nebenwirkungen wie Kopfschmerz, Schwindel, Herzleistungsstörungen bekannt

Diuretika:
Hoher Blutdruck belastet auch das Herz. Die entstehende Herzschwäche führt zu Wasseransammlungen, oft in den Unterschenkeln/Füßen sowie in der Lunge. Mit Wassertabletten (Diuretika) lassen sich solche Wasseransammlungen ausschwemmen. Der Preis dafür sind Verschiebungen bei den Blutsalzen, z.B. Kaliumspiegel. Das wiederum führt zu negativen Rückkopplungseffekten für die Herzgesundheit. Fehldosierungen haben oft gravierende Folgen bis hin zu Verwirrtheit und Schlaganfall.

Beta-Rezeptor-Blocker:
Mit diesen Mitteln wird eine Filterung von Reizen, die das Herz erreichen, vorgenommen. Diese Mittel können eine bestehende Herzschwäche verstärken. Vorsicht: Sie können nicht nach Belieben abgesetzt werden! Beim Absetzen muß ausschleichend dosiert werden! Nicht ohne therapeutische Kontrolle vornehmen.

Bitte bedenken Sie, so wichtig die beschriebenen schulmedizinischen Präparate in der Akutsituation sein können, eine ursächliche Behandlung von Bluthochdruck ist mit diesen Stoffen nur selten möglich, ganz abgesehen von gravierenden Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, die sich häufig bei langanhaltendem Gebrauch einstellen können.

Die schulmedizinischen Langzeiterfolge bei der Bekämpfung des Bluthochdruckes sind eher bescheiden, wenn man bedenkt, dass trotz intensiver therapeutischer Bemühungen und großer Aufwendungen in der Pharmaforschung die Herz-Kreislauferkrankungen in Deutschland mit ca. 60% die häufigste Todesursache darstellen.

David Nejadi- Personal- und Fitnesstrainer EREPS-Lizenziert und Zertifiziert) in Hamburg.
Was ist EREPS (The European Register of Exercise Professionals)
EREPS ist das europäische Register professioneller Fitness Trainer. Hier sind alle Fitness First
PTFM (Personal Training und Fitness Manager) mit ihren Qualifikationen eingetragen und
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