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Davy Brasco

14.07.2015 @ 13:29 Uhr

Diabetes-Diese Aminosäuren helfen

Im Normalfall werden die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate zu Glukose umgewandelt und schließlich über die Darmwand ins Blut aufgenommen, von wo sie zu allen Organen des Körpers transportiert wird, um diese mit Energie zu versorgen. Für die Vermittlung des Glukosetransports ins Zellinnere wird das von der Pankreas in den β-Zellen gebildete Insulin benötigt, welches bei Diabetikern in nicht ausreichender Menge bzw. überhaupt nicht produziert werden kann.

Eine andere wichtige Aufgabe von Insulin ist die Überführung von Traubenzucker in seine Speicherform Glykogen, welche in der Leber und den Muskelzellen aufbewahrt werden kann. Auf diesem Weg ist es dem Körper möglich, den Blutzuckerspiegel auch nach der Nahrungsaufnahme relativ konstant zu halten und eine Hypo- bzw. Hyperglykämie zu verhindern. Vor allem die mit einem Diabetes verbundenen Folgeerkrankungen und Begleitsymptome gelten als besonders gefährlich, da sie den Körper nachhaltig schädigen und die Lebenszeit der Betroffenen erheblich verkürzen können.

Vor allem Spurenelemente wie Chrom, Eisen, Kupfer und Zink liegen in jüngeren Patienten mit Diabetes Typ II in signifikant niedrigeren Konzentrationen als in gesunden Personen vor, wobei sie als essentiell eingestuft werden und wichtige Funktionen erfüllen. Aus dieser Erkenntnis heraus ergibt sich die dringende Notwendigkeit, Diabetiker mittleren Alters mit entsprechenden Supplementen zu versorgen, um das ausreichende Vorhandensein der lebenswichtigen Spurenelemente sicherzustellen, da es ansonsten zu schweren Mangelerscheinungen kommen kann 1.

Auch Vitamin D kommt eine wesentliche Bedeutung bei der Behandlung von Diabetes mellitus zu, da eine Unterversorgung mit der Entstehung einer diabetischen Polyneuropathie assoziiert ist. Im Zuge dieser Erkrankung kommt es zu Sensibilitätsstörungen verschiedener Körperregionen, welche durch die kontinuierliche Zerstörung der Nervenschutzhüllen hervorgerufen werden. Häufig kommt es zu unangenehmen Missempfindungen und im schlimmsten Fall sogar zu peripheren Lähmungen. In einer 2011 durchgeführten Studie konnte nun nachgewiesen werden, dass eine hochdosierte Supplementierung mit Vitamin-D-Präparaten das Auftreten einer Polyneuropathie verhindern kann bzw. ihre Symptome reduziert werden können.

Diabetes mellitus geht außerdem stets mit erhöhtem oxidativen Stress einher, welcher die Entstehung einer Hyperglykämie begünstigt. Zusätzlich werden bestimmte ungesättigte Fettsäuren oxidiert und der Spiegel an Cholesterin und Triglyceriden steigt an, was ebenfalls zu einer Verschlechterung der Krankheit führt. In einer italienischen Studie wurde nun untersucht, inwiefern eine Carnitinsupplementierung den oxidativen Stress verringern und somit die Schwere einer bestehenden Zuckerkrankheit vermindern kann.

Bei einer Einnahme von 2 g Carnitin täglich zeigten sich bereits nach drei Monaten deutliche Verbesserungen der Laborwerte, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass L-Carnitin als wirksames Heilmittel gegen Diabetes mellitus eingesetzt werden kann. Sie reduziert den oxidativen Stress erheblich, indem sie freie Radikale eliminiert und sollte daher unterstützend zu einer medikamentösen Diabetes-Behandlung eingenommen werden.

Fazit
Diabetes mellitus gilt mittlerweile als Volkskrankheit, da es allein in Deutschland über 7 Mio. Betroffene gibt. Mit zunehmendem Alter und bei einem gleichzeitigen Vorhandensein von Übergewicht nimmt das Risiko, an Diabetes zu erkranken, kontinuierlich zu, wobei es auch eine Form der Zuckerkrankheit gibt, welche bereits im Kindesalter auftreten kann.

In beiden Fällen ist die ergänzende Behandlung durch sogenannte Supplemente empfehlenswert, da durch sie die Ausprägung der Krankheit verbessert und das Auftreten von Folgeerkrankungen teilweise gänzlich verhindert werden kann. Vor allem Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren gelten als wichtige Vitalstoffe im Kampf gegen die Stoffwechselerkrankung und sollten daher in ausreichender Menge aufgenommen werden.

Quelle: Studien zu Diabetes, Aminosäuren und Mikronährstoffen u.a.:

Basaki M et. al.: Zinc, copper, iron, and chromium concentrations in young patients with typ-2-diabetes-mellitus. Biol Trace Elem Res. 2012 Feb 21
D. Shehab et al.: Does Vitamin D deficiency play a role in peripheral neuropathy in type 2 diabetes? Journal compilation, 2011 Diabetes UK, DOI: 10.1111/j.1464-5491.03510
siehe auch „Malaguarnera M et al.: L-Carnitine supplementation reduces oxidized LDL cholesterol in patients with diabetes; Am J Clin Nutr. 2008 Dec 3
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