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Davy Brasco

22.07.2015 @ 00:36 Uhr

Kurkuma- Super Fatburner

Was ist Kurkuma

Kurkuma ist hellgelb und gibt dem Curry seine charakteristische Farbe. Traditionell ist es auch als indischer Safran bekannt. Kurkuma gilt als bedeutende Arznei in der chinesischen und indischen Medizin.
Kurkuma-Öl hat eine deutlich entzündungshemmende Wirkung. Kurkumin ist allerdings noch wirksamer als das Öl und wird als primärer pharmakologischer Wirkstoff eingesetzt.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Kurkumin genauso wirksam gegen Entzündungen im Körper vorgeht wie so manch einschlägiges Medikament wie z. B. Hydrokortison, Phenylbutazon (Mittel gegen rheumatische Schmerzen, das jedoch so starke Nebenwirkungen hat, dass es nur noch selten verordnet wird), Aspirin® und Ibuprofen® - allerdings ohne deren schädliche Nebenwirkungen.

Kurkumin wirkt deshalb in ähnlicher Weise wie die genannten Medikamente, weil es unter anderem stark entzündungshemmende Eigenschaften aufweist.

Kurkuma gegen Entzündungen

Freie Radikale können zu Gelenkentzündungen führen. Da Kurkuma eine starke antioxidative Wirkung zeigt, wird es gerne und vor allen Dingen erfolgreich bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis eingesetzt.

Kurkuma gegen Schlaganfall und Herzinfarkt

Das antioxidative Kurkuma verhindert auch die Oxidation von Cholesterin. Und Cholesterin wird erst so richtig gefährlich, wenn es oxidiert wird, da es erst dann die Blutgefässe schädigt und nun die Entstehung einer Arteriosklerose fördert.

Jetzt steigt die Gefahr von Herzinfarkt und Schlaganfall.

Kurkuma enthält ausserdem das Vitamin B6. Dieses Vitamin sorgt gemeinsam mit dem Vitamin B12 und der Folsäure dafür, dass der Homocysteinspiegel nicht zu hoch ansteigt.

Hohe Homocysteinspiegel können zu Schädigungen an den Gefässwänden führen und werden als bedeutende Risikofaktoren bei arteriosklerotischen Ablagerungen und Herzkrankheiten angesehen.

ls „Zauberknolle“ oder „Gewürz des Lebens“ bezeichnet so mancher die Gelbwurzel. Denn dem fernöstlichen Gewächs werden zahlreiche Heilwirkungen nachgesagt. Während die Gelbwurz, auch Kurkumagenannt, in der ayurvedischen Medizin schon seit Jahrtausenden als Heilmittel dient, ist die Knolle in Deutschland vor allem als Gewürz bekannt. Kurkuma ist ein Hauptbestandteil von Currypulver und verleiht der Gewürzmischung ihre typische Farbe.

Curcumin – farbiger Schutz vor Alzheimer?
Verantwortlich dafür ist der ockergelbe bis orange getönte Farbstoff Curcumin. Lebensmittelhersteller setzen die Substanz vielseitig ein. Unter der Bezeichnung E 100 findet sich Curcumin als Färbemittel zum Beispiel in Senf, Margarine und Wurstwaren. Wissenschaftler untersuchen die Substanz dagegen im Labor. Immer wieder veröffentlichen sie erstaunliche Ergebnisse. Kurkuma soll vor der Alzheimer-Krankheitschützen, gegen Entzündungen helfen, Magen-Darm-Beschwerden lindern und sogar Krebs vorbeugen.

Kurkuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion. Demgegenüber beschreibt die Brockhaus-Enzyklopädie seinen Einfluss auf die Gallensäurenproduktion: „Der getrocknete Wurzelstock der javanischen Curcuma xanthorrhiza enthält ein scharfschmeckendes orangegelbes ätherisches Öl mit v. a. gallentreibender und die Gallenbildung fördernder Wirkung.“ (Brockhaus)
Die in einigen Curcuma-Arten enthaltenen gelben Farbstoffe, allen voran Curcumin, weisen u. a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf. Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin wirksam gegen Mukoviszidose, jedoch konnte dieser Effekt bisher an menschlichen Versuchspersonen nicht wiederholt werden. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Curcumin zum Abbau des Tumorsupressorproteins p53 beitragen und so das Wachstum von p53-kontrollierten Krebszellen fördern könnte. Diesbezüglich ist die Datenlage allerdings keineswegs eindeutig, da von Aggarwal et al. 2005[3] ein Experiment beschrieben wurde, bei dem p53 in curcuminbehandelten Brustkrebszellen zunahm. Ein wissenschaftlicher Nachweis dieser Mechanismen an menschlichen Versuchspersonen erfolgte bisher nicht.

Strukturformel von Curcumin: Keto-Form (oben) und Enol-Form (unten)
Curcumin wirkt durch die Hemmung der Enzyme Cyclooxygenase-2, Lipoxygenase und NO-Synthase entzündungshemmend. Diese Wirkung von Curcumin konnte u. a. bei Patienten mit Knie-Arthrose nachgewiesen werden. Die Verminderung von Entzündungen wird zugleich als Ursache der krebshemmenden Wirkung angenommen.
Die krebshemmende Wirkung ist mit mehreren Untersuchungen belegt worden: Es kann Darmpolypen zurückdrängen und damit Darmkrebs vorbeugen, wie eine Studie mit Patienten mit familiärer adenomatösen Polyposis(bei dieser Erbkrankheit bilden sich Hunderte von Polypen im Darm, unbehandelt entwickelt sich Darmkrebs) zeigte. Durch die Einnahme von Curcumin ging die Zahl der Polypen um 60 Prozent zurück. Die Größe der verbliebenen Polypen reduzierte sich im Schnitt um 50 Prozent. Außerdem kann Curcumin die Bildung und Ausbreitung von Metastasen bei Brustkrebs hemmen. Das haben Wissenschaftler der Universität von Texas in Houston in Experimenten mit Mäusen herausgefunden. Die aus der Gelbwurz gewonnene Substanz könnte besonders wirksam in Kombination mit dem Wirkstoff Paclitaxel sein, einem gängigen Mittel bei der Behandlung von Brustkrebs.[3] Einige epidemiologische Studien zeigen zudem ein antikanzerogenes Potential und damit eine mögliche chemopräventive Wirkung bei Prostatakrebs.
Curcumin unterstützt offenbar auch die Knochengesundheit: Es senkt die Konzentration des RANK-Liganden (receptor activator of nuclear factor-kappaB ligand) im Knochenmark und hemmt die Entwicklung vonOsteoklasten, die die Knochensubstanz abbauen. Curcumin reduziert dadurch nachweislich den Knochenabbau. Außerdem wirkt es dem durch Estrogenmangel bedingten Verlust der Knochendichte entgegen, wie eine Studie mit Mäusen vermuten lässt.
Aufgrund eines ausgeprägten First-Pass-Effektes ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin gering. Shoba et al. konnten zeigen, dass sich in Kombination mit Piperin, einem Bestandteil des Pfeffers, die Bioverfügbarkeit von Curcumin beim Menschen um 2000 % steigern lässt. Der Effekt beruht auf der Inhibition der hepatischen und intestinalen Glucuronidierung durch Piperin. Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente sollte beachtet werden, dass diese Hemmung auch zu Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen führen kann. Neue Ansätze zur verbesserten Aufnahme von Curcumin - ohne erhöhte Gefahr dieser Wechselwirkung – beruhen auf der Bildung von Mikroemulsionen. Hier konnten Steigerungen der Bioverfügbarkeit von ca. 350 % (Meriva) bis zu 5000 % (Arantal, D: Curcuflex) erzielt werden.
In der traditionellen Medizin Indonesiens wird Kurkuma als Hauptbestandteil von Jamu, den traditionellen indonesischen Heilmitteln, gegen eine Vielzahl von Krankheiten, zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems sowie zur Prävention von Infektionen und Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. In diesem Zusammenhang wird als Nebenwirkung über eine verstärkte Neigung zu Blutungen berichtet.


Kurkuma im Sport:

Bedeutung


< >Wirkt entzündungshemmendFördert die RegenerationWirkt antioxidativWird zur Leistungssteigerung im Wettkampf eingesetztStärkt das ImmunsystemAnwendung

< >Dosierung: ½-1 TL Kurkuma täglichWann und wie:

Nach hartem Training im Gewürzjoghurt
Vor dem Wettkampf im Gewürzjoghurt
Bei Verletzungen (im Essen, im Frühstücksdrink)
TIPP: Da Kurkuma öllöslich ist, sollte Kurkuma immer mit Öl angemischt werden.

Bedeutung für die Gesundheit:

Wird bei Arthrose eingesetzt
Wird bei Alzheimer eingesetzt
Wirkt sich positiv auf die Gehirnleistungen aus
Gegen das Altern wirkt Kurkuma genauso gut wie Sport
Eine chemische Substanz in der Kurkumawurzel schützt das Herz offenbar genauso gut vor dem Altern wie moderate sportliche Betätigung. Das besagen drei Studien von Wissenschaftlern der Universität Tsukuba in Japan.
Bei den drei neuen Studien wurde die Wirkung von sportlicher Betätigung und Kurkuma auf die Herzgesundheit und auf Frauen nach den Wechseljahren untersucht. Die Laufzeit der drei Studien betrug jeweils acht Wochen. Bei allen handelte es sich um randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien. Curcumin wurde in Form kolloidaler Nanopartikel verabreicht.
Kann Kurkuma eine Herzkrankheit verhindern?
Bei der ersten Studie teilten die Wissenschaftler 32 Frauen in drei Gruppen ein, die entweder ein Curcumin-Ergänzungsmittel erhielten, an einem moderaten aeroben Sportprogramm teilnahmen oder überhaupt nicht behandelt wurden. Vor und nach Beendigung der Studie wurde die Funktion des Gefäßendothels gemessen – die Reaktionsfähigkeit der Zellschicht, die die Gefäßwände auskleidet. Sie ist ein Schlüsselindikator für die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit. Bei der Kontrollgruppe beobachteten die Forscher keine Veränderung, doch sowohl bei der Sport- als auch bei der Curcumin-Gruppe zeigte sich eine deutliche Verbesserung, und zwar überraschenderweise in identischem Ausmaß.

Gegenstand der zweiten Studie war die Wirkung von Curcumin auf die Reaktionsfähigkeit der Arterien bei Blutdruckveränderungen (»arterielle Compliance«), ebenfalls ein Schlüsselwert der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Bei dieser Studie erhielten 32 Frauen nach willkürlicher Zuweisung entweder ein Curcumin-Ergänzungsmittel oder ein Placebo, oder sie absolvierten ein Sportprogramm und erhielten entweder Curcumin oder ein Placebo. Wiederum stellten die Forscher bei der Kontrollgruppe keine deutliche Verbesserung fest, bei der reinen Sport- und der reinen Curcumingruppe beobachteten sie jedoch eine deutliche (und identische) Verbesserung. Die deutlichste Verbesserung zeigte sich bei den Teilnehmerinnen, die Sport trieben und das Ergänzungsmittel einnahmen.
Bei der dritten Studie untersuchten die Forscher die Wirkung von Sport und Curcumin auf die Rate der altersbedingten Degeneration der linken Herzkammer. 45 Teilnehmer wurden willkürlich einer derselben vier Gruppen zugeteilt, wie sie auch in der zweiten Studie verwendet worden waren.
Wieder fanden die Wissenschaftler, dass sowohl Sport als auch das Curcumin zu einer deutlichen Verbesserung der Herzgesundheit führte. Doch bei dieser Studie zeigte das Curcumin allein keinen Vorteil. Insbesondere der systolische Blutdruck (SBP) sank bei den Teilnehmerinnen, die Sport trieben, unabhängig davon, ob sie Curcumin einnahmen oder nicht. Darüber hinaus sank sowohl der Aorten-Augmentationsindex (AIx) als auch der systolische Blutdruck in der Aorta nur bei den Teilnehmerinnen deutlich, die Sport trieben und Curcumin einnahmen.
Die regelmäßige Einnahme von Curcumin könnte bei postmenopausalen Frauen eine präventive Maßnahme gegen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung darstellen«, schrieben die Autoren der ersten Studie. »Darüber hinaus deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Curcumin für Patienten, die keinen Sport treiben können, eine mögliche Alternative sein kann.«
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