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Davy Brasco

22.07.2015 @ 00:17 Uhr

Studie รผber Jugendliche Zu viel Internet, zu wenig Freunde

Kann es sein, dass vor lauter Online-Zockerei die Freundschaft zum Nachbarsjungen zerbricht? Der Psychologe Manfred Beutel stellte solche Fragen fรผr eine Studie jenen, um die es geht: Jugendlichen.
Rund 2400 junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren haben an Manfred Beutels Befragung teilgenommen, deren Ergebnisse er auf dem Kongress fรผr Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Berlin (25. bis 28. Mรคrz) vorstellen will. Dabei ging es nicht nur um Onlinespiele, sondern auch um viele andere Dinge, die sich im Netz abspielen - etwa die sozialen Netzwerke wie Facebook. Beutel, Direktor der Klinik und Poliklinik fรผr Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Mainz, stieรŸ dabei auf einige echte Hardcore-Surfer. Bei rund drei Prozent der Befragten geht er von einer suchtartigen Nutzung des Internets aus โ€“ und von echten Problemen in der Welt jenseits von Pixeln und Gigabytes.

Bei den Suchtkriterien habe er sich an der amerikanischen psychiatrischen Vereinigung orientiert, sagt Beutel. โ€žDas ist zum Beispiel der ausufernde Gebrauch: Ist man immer lรคnger online? Kann man es eingrenzen oder ist man lรคnger online als man vorhatte? Geht der erste Gang zum Computer? Und gibt es schรคdliche Folgen?โ€œ Dazu zรคhlen etwa Streit mit den Eltern oder schlechte Schulnoten.

Jugendliche, die hรคufig online zocken und auf Sexseiten unterwegs sind, haben demnach eine schlechtere Bindung zu ihren Freunden. Sie kommunizieren weniger, vertrauen ihren Freunden nicht so sehr und fรผhlen sich entfremdet. Bei den sozialen Netzwerken ist es etwas anders gelagert. Probleme gibt es aber auch dort.

Mรคdchen eher in sozialen Netzwerken aktiv
โ€žDie vorwiegend soziale Nutzung der Internets - beispielsweise von Facebook - geht zunรคchst einher mit mehr Vertrauen und Kommunikationโ€œ, sagt Beutel. โ€žDennoch: Bei den drei Prozent, bei denen es suchtartig ist, treten auch die negativen Wirkungen auf. Dann werden reale Kontakte vernachlรคssigt.โ€œ

Laut Beutel treffen die Suchtkriterien bei Jungen und Mรคdchen รคhnlich hรคufig zu - wobei Jungs eher bei den Onlinespielen, Glรผcksspiel und Sexseiten zu finden sind, Mรคdchen eher bei den sozialen Netzen. Auf die Frage, ob das Internet einsam macht oder ob es vor allem Einsame ins Internet zieht, sagt Beutel, er gehe von einem Teufelskreis aus.

โ€žWir sehen beides. Wir sehen auch eine gewisse Veranlagungโ€œ, sagt Veit RรถรŸner, Direktor der Klinik und Poliklinik fรผr Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Dresden. Es gebe verschiedene Grรผnde, warum das Internet attraktiv fรผr Jugendliche sei. Einer sei die Anonymitรคt. โ€žMan muss nicht die Angst haben, als Person verletzt zu werden. Eine Online-Abfuhr ist etwas anderes als wenn man wirklich zu einem Mรคdchen hingeht und einen Korb kriegt.โ€œ

Computerspieler trainieren Multitasking
Klar ist, dass es neue Medien oft erst mal schwer haben in Deutschland. Selbst vor Bรผchern wurde in vergangenen Jahrhunderten gewarnt, das Schlagwort lautete Lesesucht. Fรผr RรถรŸner zieht der Vergleich zum Internet aber nicht wirklich. โ€žWir haben als Gesellschaft bei dieser wahnsinnig schnellen Entwicklung kaum Werkzeuge, um den Umgang damit gut unseren Kindern beizubringen. Das war bei der Erfindung des Buchdrucks anders.โ€œ Der habe sich รผber Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte entwickelt.

Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) betont, dass Computerspiele oft auch ein Gemeinschaftserlebnis seien. โ€žDas gemeinsame Spielen ist seit jeher eine zentrale Komponente vieler Spiele und ist in den vergangenen Jahren durch die zunehmende Internet-Nutzung noch deutlich wichtiger gewordenโ€œ, sagt BIU-Geschรคftsfรผhrer Maximilian Schenk. โ€žIm Gegensatz zu anderen Medien wie dem Fernsehen stรคrken Computer- und Videospiele Beziehungen und Freundschaften.โ€œ

Auch Mediziner RรถรŸner benennt Vorteile. โ€žUnsere Arbeitswelt verรคndert sich immer mehr zum schnellen Multitasking und zur Computernutzungโ€œ, sagt er. Feinmotorik der Hand, Aufmerksamkeitsleistung oder rรคumliche Wahrnehmung - Computerspieler seien da hรคufig gut trainiert. โ€žAuf der anderen Seite kann man das Soziale nur nรคherungsweise erlernenโ€œ, sagt RรถรŸner. โ€žMan kann nicht online kรผssen.โ€œ

Auch einer eigenen Studie zu Folge, die ich auf eigner Rechnung durchfรผhrte sind folgende Berufsgruppen davon nachhaltig betroffen: Menschen, die viel mit Softwareentwicklung und Computer zu tun haben,gefolgt von Nachtschichtarbeiter und Lagerarbeiter!
Setzt euch mal mit uns in Verbindung: Wir haben den richtigen Tip fรผr euch, was euch sogar sehr viel SpaรŸ bereiten kann.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/studie-ueber-jugendliche-zu-viel-internet-zu-wenig-freunde-13492763.html

David Nejadi
Personal- und Fitnesstrainer in Hamburg
Gerfen Spots Group

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