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Alexander F. Peters

24.05.2021 @ 14:00 Uhr

Rehabilitation/ Sport nach Corona Covid-19

Die Corona-Pandemie stellt therapeutisches Personal und Trainer, Sportler und Rehabilitanten vor ganz neue Aufgaben.
Die komplexe und umfangreiche Erkrankung durch das Virus, erfordert bei der Rehabilitation sowohl körperliche als auch psychische Aspekte zu berücksichtigen.
Ziel ist die Rückkehr zu einem normalen Leben und Long-Covid-Verläufe zu verhindern.
Es gibt eine ausführliche Darstellung der Rehabilitation in einer aktuellen medizinische Leitlinien . Auszugsweise soll hier, dass für Trainer relevante, zusammengefasst werden .

Voraussetzungen: Körperliches Training sollen nur nach medizinische Untersuchung (Blutgasanalyse in Ruhe und unter Belastung) sowie unter Messung der Sauerstoffsättigung während der Belastung erfolgen.

Ausdauertraining: Empfohlen wird Fahrradergometrie, langsames Joggen oder langsames Gehen.
Beginnend mit einer Belastungszeit von 10 Minuten, Steigerungen in 10 Minuten Schritten bis zu einer halben Stunde. Die Intensität ist abhängig von der Oxygenisierung des Blutes, Zielbereich 88%, sowie dem Luftnotgefühl des Rehabilitatanten. Bei stark eingeschränkten Rehabilitatanten kann ein Training, vergleichbar mit dem bei einer COPD-Erkrankungen notwendig sein, studienbelegt. D. h. ein Intervalltraining mit 30 Sekunden Belastungs- sowie  30 Sekunden Pause.

Krafttraining : Gerade die langen Coronaverläufe haben einen gravierenden Muskelabbau mit hohem Kraftverlust zur Folge. Empfohlen wird ein lokales Training der Hauptmuskelgruppen,  klassische bestehend aus 3 Sätze mit 10 bis 15 Wiederholungen, bis zum Gefühl der lokalen Muskelermüdung. In der Folge progressive Erhöhung des Trainingswiderstandes, der Erfolg dieses Trainings ist studienbelegt.

Vibrationtraining: wird bereits in der stationären Phase angewandt und kann auch bedenkenlos in der Rehabilitation  durchgeführt werden , studienbelegt.
Erhöhte Vorsicht gilt bei thrombo-embolische  Geschehen!

Atem-Physiotherapie:  Atemmuskeltraining, Hustentechnik, Zwerchfelltraining, Rippenmobilisationen, Dehnübungen, Atemrichtungskorrektur etc. müssen Bestandteil  der Rehabilitation sein! Bei regelmäßiger Durchführung ist eine signifikante Verbesserung der Belastbarkeit,  studienbelegt im 6-Minuten- Gehtest,  zu erreichen.

Sauerstofftherapie: Speziell im medizinischen Bereich kann das Training unter Sauerstoffzuführung erfolgen. Gerade bei Genesenen, welche durch Vorerkrankungen der Lunge oder des Herzens über Heim-Sauerstofftherapie verfügen, sind deutlich positivere Ergebnisse zu erreichen, studienbelegt.

Psychische Rehabilitation: Der enge Kontakte von Trainer und Rehabilitatanten sollten auch dazu genutzt werden, um eine Verarbeitung des Krankheitgeschehens  einzuleitenund eine emotionale Entlastung zu erreichen.

Ein neues großes Betätigungsfeld, . . . . . los gehts ?
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